Arianrhod


Arianrhod (walisisch: „arian“: Silber, „rhod“: Rad) ist die walisisch-keltische Mond- und Webergöttin. Sie gilt als Urbild der keltischen Weiblichkeit.

 

Sie gilt als Schicksalsgöttin, die das Schicksals aller Lebewesen in der Hand hält und zu silbernen Fäden webt, auf einem Spinnrad, dass durch ein Rad der Sterne (oder auch durch den astrologisch-astronomischen Tierkreis) dargestellt wird. Die Fäden webt sie in einem spiralförmigen Netz, gleich dem einer Spinne.

In diesem Netz liegt das Geheimnis des Lebens geborgen: Wie im perfekten Spiral-Netz der Spinne erzeugt jede Erschütterung an einer Stelle einen Impuls, der das gesamte Netz in Vibrationen versetzt und so ist alles Leben miteinander verwoben und voneinander abhängig.

 

Arianrhod gilt als Tochter der großen Mondgöttin Dón.

Oftmals wird sie als „Mond-Priesterin“ dargestellt, da sie über die Macht des Mondes herrscht. Häufig wird sie auch als dreifaltige Göttin in Form von Jungfrau (zunehmender Mond), Mutter (Vollmond) und der weisen Alten (abnehmender Mond dargestellt), manchmal auch nur in Gestalt der Vollmondin.

 

 

 

Manche Quellen ordnen Arianrhod der schwarzen Magie zu, jedoch ist diese Ansicht wahrscheinlich im Siegeszug des Patriarchats entstanden und resultierend aus der Dämonisierung weiblicher Gottheiten.

Arianrhod wohnt in einem Schloss namens „Caer Arianrhod“, dessen Turm silbern und spiralförmig hinaufragt und dass im Sternbild der nördlichen Krone („Corona Borealis“ und auch „Caer Arianrhod“) lokalisiert wird.

Dieser Turm wird als Initiationsweg betrachtet, auf dem der Zyklus von Tod und Wiedergeburt durchschritten wird. Andere sagten, hier werden die Seelen gereinigt oder auch neu erschaffen. Arianrhod wacht hier über alles Leben und über die Seelen, die auf ihre neue Inkarnation auf Erden warten.

 

So gilt Arianrhod auch als Göttin der Gerechtigkeit und Schicksalsgöttin, sie spinnt das Netz des Lebens und darüber entscheidet wie sie das Netz webt und welche Fäden durchtrennt werden. Sie bestimmt über die Lebenden und die Toten.

Wie eine Spinne weiß Arianrhod alles über die Mysterien des Netzes, sie weiß, wie sich das Netz zusammenfügen wird, kann es je nach Handlungen aller einzelnen Menschen in seinem Muster verändern und kennt alle kosmischen Geheimnisse.

Daher ist die Spinne ihr geheiligtes Tier.

Die acht Beine der Spinne werden oft als die 8 Himmelsrichtungen oder als die 8 Feste des Jahreskreises interpretiert.

 

 

 

 

 

Krafttier: Über Arianrhod wird überliefert, dass ihr Krafttier ein neblig-weißer, rot-ohriger Geisterhund namens „Cwn Anwnn“ ist, der mit ihr zusammen bei der „wilden Jagd“ (wild hunt) über Himmel und Erde jagt, um sich an ungerechten Seelen zu rächen oder sie einzufangen.

 

Pflanze: Als heilige Pflanze der Arianrhod gilt der Wacholder

 

Fest: das große Fest der Arianrhod fällt traditionell auf den 2. Dezember.

 

 


Keltische Göttin (der Waliser). Sie ist die Tochter der Don und des Beli sowie Gattin des Zauberers Gwydyon. Ausserdem noch Mutter des Sonnengottes Llew Llaw Gyffes und des Meeresgottes Dylan. Sie ist Göttin des Jahreskreises und des Vollmondes. Sie steht für Fruchtbarkeit und ist das Urbild der keltischen Weiblichkeit. Nach Arianrhod ist das Sternbild der nördlichen Krone Caer Arianrhod behannt.

Arianrhod ("Silberring") Göttin des Jahreskreises, des Vollmondes, Fruchtbarkeit; sie ist das Urbild der keltischen Weiblichkeit,

Arianrhod, die Herrin des silbernen Rades, ist die Tochter der Göttin Dón, der walisischen Entsprechung der großen Göttin.

Arianrhod ist eine Verkörperung der Mondgöttin. Sie ist sowohl die Göttin des sich drehenden Sternenhimmels als auch die Göttin der Dämmerung. Ihr Schloss Caer Arianrhod, in dem sie mit ihren drei Schwester wohnte, soll sich im Sternbild der Nördlichen Krone befinden. Einerseits wurde sie als Mondgöttin verehrt, andererseits galt sie als böse Frau - zum einen, weil sie in der Kunst der Magie bewandert war und zum anderen, weil sie ihre beiden Söhne verstieß.

Die innige Beziehung zu ihrem Bruder Gwydion, dem Druiden und Magier, schien aber über die übliche Liebe zwischen Geschwistern hinauszugehen. Jedoch wandte Arianrhod sich der schwarzen Magie zu und wurde durch sie zerstört, während Gwydion sich der weißen Magie verschrieb.

 


oder Aranrod (walisisch arian (silbern) und rhawd (Rad)) ist eine Figur in der keltischen (walisischen) Mythologie. Sie ist eine Tochter der Don und Mutter des Llew sowie des Dylan Eil Ton. Ihre Brüder oder Vettern sind Gilfaethwy und Gwydyon. Es wird vermutet, dass sie auf eine alte keltische Gottheit zurückzuführen ist.

Ihr Spinnrad (oder auch ihr Schloss) ist Caer Arianrohd, die Nördliche Krone.

 

Mythologie: Nach der walisischen Mythologie lebte Arianrhod am Hofe ihres Onkels Math, des Königs von Gwynedd. Dessen Füße mussten stets im Schoß einer Jungfrau ruhen, außer er zog in den Krieg. Als nun Goewin, die Jungfrau, die ihm gewöhnlich diesen Dienst erwies, durch einen Trick von Maths Neffen Gilfaethwy entehrt wurde, sollte Arianrhod deren Platz einnehmen. Um sich von ihrer Reinheit zu überzeugen, musste sie über Maths Zauberstab steigen und gebar augenblicklich Dylan und Llew. Dylan begab sich unverzüglich ins Meer, während Llew von Gwydyon erzogen und ausgebildet wurde.

 

Etymologische, Herkunft und Bedeutung: Arianrhod wird oft als „Silbernes Rad“ (Arganto Rota) übersetzt, weswegen viele in ihr eine Mondgöttin sehen wollen.

Der Mond ist bei den Kelten aber üblicherweise männlichen Geschlechts, so dass dies eher unwahrscheinlich ist. Eine sprachliche Verwandtschaft mit inschriftlich bezeugten, spätantiken keltischen Gottheiten wie Argenta und Rotona ist jedoch nicht völlig von der Hand zu weisen. In der irischen Sage entspricht ihr in der Funktion als Mutter des "Sonnengottes" grob die Gestalt der Ethniu.


Große Arianrhod,

silber leuchtendes Rad der Hoffnung

Erhelle unseren Horizont

Mit Deinem funkelnden Sternenkleid!

 

Große Vollmondin, Mutter und Magierin,

Göttin der tausend Namen

Hebe Deinen Schleier für uns!

 

Dein Antlitz erhellt unsre Sinne

Und lässt den Geist erwachen

Aus tausendjährigem Schlafe-

Führe und leite uns auf deinem Weg!