keltischer Schamanismus für Frauen

Schamanismus ist keine Religion, sondern eine spirituelle Praxis, die in fast allen alten Religionen zu finden ist. Vermutlich ist der Schamanismus sogar die älteste spirituelle Disziplin.

Dieses Wort stammt aus einer alten asiatischen Sprache Namens Tungus und bedeutet ungefähr: "einer, der zwischen den Welten wandert".

Schamanen sind die Medizinmänner eines Stammes, die Seher, Visionäre und Vermittler zwischen den Menschen und den Göttern.

Die Heiden entdecken diese starken Wurzeln ihres eigenen Erbes wieder neu und betrachten sie heute als einen wertvollen Teil moderner spiritueller Praxis, wovon natürlich auch ich mich nicht ausnehme.

 

Der Schamanismus ist kein Bereich, den alle Frauen bereisen möchten, denn diese Praxis ist überwiegend von den Kulten männlicher Priester geprägt. Doch in alten Zeiten gab es auch Frauen, die als Schamanin fungierten! 

Mit dem aufkommen des Patriarchats wurde das Reisen in die Anderswelt als ungesund und sogar gefählich eingeschätzt und mit der Zeit wurde auch den Frauen immer mehr der Zugang zu dieser Kunst abgeschnitten und so starb auch langsam die Erinnerung an die Göttin und wurde durch männliche Götter - oder durch einen männlichen Gott - ersetzt.

 

Die Kelten wussten bereits, was moderne Heiden und Wissenschaftler gerade wieder neu entdecken:

 

"Die Zeit ist kein lineares Ereignis, sondern allgegenwärtig"

 

Diese Erkenntnis ist die Essenz des Schamanismus!

Der keltische Schamanismus weist eigene Merkmale auf und offenbart eine einmalige Perspektive. Die keltischen Aspekte mischen sich gelegentlich mit anderen Formen des Schamanismus, sprechen aber doch eine eindeutig keltische Sprache.

 

Die Konzepte und Praktiken des keltischen Schamanismus

 

Reisen in die Anderswelt

Die Anderswelt ist ein Ort der geistigen Heimat, an den ich bei meinem Tod zurückkehren werde. Dort treffe ich meine Vorfahren und Lieben die vor mir gegangen sind. Ich kann mit den Göttern sprechen,  zerbrochene Seelen werden dort heil und seelische Probleme aus der physischen Welt werden dort gelöst.

 

Seelenheilung

In der keltischen Sprache gab es keinen Begriff für die "Seele", wie wir ihn heute kennen, doch es gab einen Glauben an den ewigen Aspekt einer geistigen Essenz. Jener Teil einer Person, der vor dem Tod verlohren gehen kann und der dann wiederbelebt werden muss, damit das Ganze weiterbesteht.

Körperliche und geistige Krankheiten entstehen, nach samanistischer Auffassung, wenn die Seele "zerrüttet" ist bzw. aus dem Körper entflohen ist.

Zur Pflicht eines Schamanen gehört das zurückbringen und wieder integrieren der zerrütteten Seelenteile, in den irdischen Körper. Was jedoch nur möglich ist, wenn der Patient diesen Willen teilt.

Sofern eine Person im Sterben liegt, versucht es der Schamane ohne die Person um ihren Willen befragen zu können, teilt ihm jedoch die Seele mit, dass sie weiterziehen möchte, lässt er sie ziehen.

  

Tiergeister als "Katalisatoren" und die Kunst der Verwandlung

Die Geister der Tiere sind eine Art "Katalisator", die für bestimmte Übungen benötigt werden, oder als Transportmittel dienen. Eine Vogel ist also zum Beispiel kein Führer mit dem in der Anderswelt fungiert werden kann, sondern die Kelten verwandelten sich in einen Vogel, um selbst dorthin zu reisen.

Dies ist die Kunst der Verwandlung und ebenfalls eine wichtiger Bestandteil der schamanischen Praxis mit einem keltischen Ansatz.

 

Verwandlungen werden benutzt, um persönliche Augaben auszuführen, in einem Initiationsritus, in einer Feier zum Wechsel der Jahreszeiten oder in einem Dienst für die Allgemeinheit. Bei den Kelten wurden die Frauen und Göttinnen, als natürliche Verwandlungskünstlerinnen betrachtet.

 

Verwandlungen können durch Visualisierung in einem anderen Bewusstseinszustand durchgeführt werden, oder in dem die Eigenschaften eines Geistes oder Tieres angenommen wird, während man sich in einem rituellen Kreis befindet.

Heute werden beide Methoden angewandt und beide funktionieren gleich gut. Welche Methode angewendet wird, hängt von Ziel ab das verfolgt wird.

 

Bestimmte Tiere gelten in der keltischen Welt als die "ältesten Tiere", welche als besonders heilig gelten und im Besitz von Gottheiten in der Anderswelt sind.

Gewisse Gottheiten wissen, dass die Menschen vier Tiere brauchen:

"den Hund, den Hirsch, das Schwein und den Kiebitz"

 

Besondere keltische Objekte

 

Vereinigung mit dem Schatten-Selbst

 

Ahnenbeschwörung

 

Kranichbeutel

 

Herausforderung der Anderswelt

 

Vereinigung mit dem göttlichen im Auftrag einer Gruppe