Jahreskreis


SAMHAIN

JUL

IMBOLIC
OSTARA
BELTANE
LITHA
LAMMAS
MABON


Wenn man nun jeweils die ersten 2 Buchstaben von oben nach unten liest, kommt dabei folgender Satz zum Vorschein:

 

"IMOS BELILA MASAJU"
Zu Deutsch: Ehre sei den Hexenfesten !

Diese Feste sind für uns Hexen ein wichtiger Bestandteil unseres Daseins, denn mit diesen Festen danken wir der Natur und den Göttern für ihre Gaben.

Die Kelten lebten schon seit jeher in enger Verbindung mit der Natur. Insbesondere zu Bäumen hatten die Kelten ein ausgesprochen inniges Verhältnis. Was also lag näher, als sich auch an ihnen zu orientieren, wenn es um die Bestimmung der Zeit ging? Der Rhythmus der Natur bestimmte das gesamte ländliche Leben. Die Aussaat, die Ernte, das Eintreiben der Herden, die Vorratsbeschaffung - alles musste geplant werden. Hierbei spielten vor allem die Sonne und der Mond ein große Rolle. Ganz besonders der Mond konnte gut beobachtet und auf Grund der Phasenbildung zeitlich sehr gut eingeordnet werden. Die Phasen des Mondes: Vollmond, abnehmender Mond, Neumond und zunehmender Mond wiederholen sich alle 29,5 Tage. Daran richteten sich auch die keltischen Monate aus. Aus diesem Grunde baute sich auch der keltische Kalender am Lauf des Mondes und weniger an dem der Sonne auf. So war der Jahreswechsel bei den Kelten auch zu Beginn der dunklen Jahreszeit, also zu Samhain am 1. November und nicht zur Wintersonnenwende. Die Sonnenwenden und die Tag- und Nachtgleichen spielten also nicht die große Rolle im Jahreskreis der Kelten. Sie wurden aber im Laufe der Jahrhunderte sicher ebenso in die großen keltischen Jahresfeiern mit einbezogen:


* Sonnenwenden: 21. Juni und 21. Dezember


* Tag- und Nachtgleichen: 21. März und 23. September


III Die keltische Religiosität

III.I Feste und Rituale

Die wichtigsten Festzeiten für die Kelten waren die Übergangszeiten innerhalb des Jahreszyklus. Am 1. Mai wurde das Beltene-Fest, am 1. November das Samhain-Fest begangen. Von etwas geringerer Bedeutung waren das Frühjahrs- und Herbstanfangsfest Lugnasa bzw. Imbolc.
Diese vier Feste teilten das Jahr in vier Abschnitte zu drei Monaten. Die Zeitberechnung richtete sich dabei nach dem Ackerbaujahr und vermittelte die mythologische Botschaft, dass Leben aus dem Tod und Licht aus dem Dunkel entstand. Dem Muster dieses Zyklus‘ von Aufleben und Absterben in der Natur vollzogen die Kelten in ihrem Jahreszeitfesten nach und feierten die verschiedenen Phasen von Kindheit, Jugend, Reife und Alter in der Gewißheit, das auf die Nacht des Todes wieder ein Morgen folgen werde. Besondere Aufmerksamkeit erfuhren bei den Jahreszeitenfesten die vorausgehenden Nächte. In den vier Übergangsnächten waren die Grenzen zwischen Menschenwelt und Anderswelt offen, weswegen besondere Schutzrituale von den Druiden durchgeführt wurden.
Das erste der vier Feste im Jahresverlauf der Kelten war Samhain, was sich etymologisch von Sam-Fuin (= Sommers Ende) herleitet. Mit dem Ende des Sommerhalbjahres und dem Beginn der Winternacht war die kritischste Übergangszeit des Jahres gegeben. Zu den Bräuchen gehörten deshalb Versuche, sich der eigenen Zukunft für die kommende Zeit durch Weissagungen zu versichern, was heute noch in Bräuchen wie Bleigießen oder Ratespielen weiter lebt. Um sich in der Nacht vor Besuchen aus der Anderswelt wie Geistern oder Verstorbenen zu schützen, wurden am Abend große Schutzfeuer entzündet. Die Verstorbenen wurden in Umzügen von Jugendlichen verkörpert, was als Ursprung des Halloween zu verstehen ist. Für umher wandelnde Tote wurde vorsorglich das Haus gefegt, Essen und Getränke bereitgestellt, der Kamin ausreichend befeuert und Stühle zurechtgerückt, bevor man sich schlafen legte – die Toten sollten mit aller Ehre empfangen, jede Begegnung mit ihnen aber vermieden werden.
Auffällig ist, mit welcher Regelmäßigkeit Königs- und Heldenleben an Samhain enden. Sylvia und Paul Botheroyd vermuten deswegen einen ritualisierten Tod gerade der Sonnenhelden an diesem Datum.
Das nächstfolgende Fest ist Imbolc, das Fest zum Frühlingsauftakt. Es wurde zu Ehren der Brigit und in christlicher Zeit dann als St. Brigittes Geburtstag gefeiert. Dadurch ist Imbolc als Lichtfest aus Freude über die wieder länger werdenden Tage charakterisiert. Vermutlich wurden schon zu keltischer Zeit an Imbolc Kreuze, damals noch als Swastika, geflochten. Daneben werden rituelle Waschungen, wie sie auch die Römer vornahmen, vermutet.
Das Beltenefest ist ebenfalls ein Lichtfest, wie die Etymologie aus „bel“ (= hell, glänzend) und „tine“ (= Feuer) nahelegt. Beltene markierte den Auftakt zur Sommerzeit, der unbeschwertesten Zeit des Jahres. Da nach Beltene das Vieh auf die höheren Weiden getrieben werden konnte, wurde es am Festtag von Druiden unter Beschwörungen zwischen zwei Feuern durchgetrieben, um vor Krankheit und Raubtieren geschützt zu sein.
Schützende Funktion hatten auch die Feuer am Vorabend zu Beltene, denn wie zu Samhain war die Übergangsnacht gefährlich wegen der Offenheit zur Anderswelt. Neben den Feuern sollten Ebereschenzweige Haus und Hof gegen nächtliche Besucher schützen, und am Vortag wurden üblicherweise vorsorglich alle Zäune für das kommende Jahr ausgebessert.
Grundsätzlich war Beltene das Fest allen Neubeginns; schon die Tuatha de Danann und die Milesier sollten Irland zu am Beltenetag erreicht haben. Auch im sozialen stellte Beltene den Anfangspunkt dar, da die großen Versammlungen der Stämme auf dem Berg Uisnech, bei der Streit geschlichtet, Dienst- und Heiratsverträge geregelt und andere Termine festgelegt wurden, an eben diesem Tag stattfand.
Das letzte der Jahreszeitenfeste war Lugnasa, der Herbstanfang. Lugnasa war ein Erntefest, an dem der nährenden Muttergöttin, hier unter dem Namen Tailtu, die als Getreide „sterben“ musste, um ihre Nachkommen zu ernähren, gedacht wurde. Im Gegensatz zum späteren Erntedankfest fand Lugnasa allerdings vor der Ernte statt, um die Göttin zugleich um ihren Schutz gegen Gewitterregen, Kälteeinbruch, Hitzewellen oder Brände, die das Getreide bedrohten, zu bitten. Dazu wurden kleine Portionen vorab geernteter Feldfrüchte zubereitet und anschließend geopfert, um so auf magische Weise die Ernte vorwegzunehmen.
Daneben war Lugnasa üblicherweise der Termin zur Eheschließung. Die nach Lugnasa gezeugten Kinder würden so zur wärmsten und sichersten Jahreszeit im kommenden Jahr geboren. Übrigens kannten die Kelten auch einen dazugehörigen Scheidungsbrauch: Falls die Eheleute sich darüber einig waren, konnten sie sich nach Ablauf eines Jahres am nächsten Lugnasa-Tag vor aller Öffentlichkeit Rücken an Rücken stellen und anschließend die Kultstätte in entgegengesetzter Richtung verlassen.
Um die spätsommerliche Sonne gnädig zu stimmen, gehörten zu den Riten an Lugnasa auch nächtliche Bergbesteigungen, um die Sonne bei ihrem Aufgang aus nächster Nähe anzutreffen – auch dies ein Brauch, der in der christlichen Tradition - dann allerdings mit einer Morgenmesse auf dem Berggipfel – weitergeführt wurde.

 


Der keltische Jahreskreis

Alban Arthuan am 21. Dezember

Zur Wintersonnenwende wird der Sonnengott Belenos wiedergeboren; und mit ihm die Sonne selbst. Die Nächte müssen nun den langsam längerwerdenden Tagen weichen. So beginnt ein neuer Bogen auf der ewigen Spirale des Werdens und Vergehens - ein neues keltisches Jahr.

Um dies gebührend zu ehren, schmückten unsere Vorfahren das Haus mit immergrünen Pflanzen und Zweigen wie Misteln, Stechpalmen, Tannen - als Symbol für das ewige Leben und feierten zwölf Tagen und Nächte. Dem wachsenden Sonnenkind geweiht wurden Lichter wie Kerzen, Eichen oder Birkenklötze entzündet. Man munkelt von hellsichtigen Rauhnachts-Träumen, die den Träumer in den jeweiligen Monat des neuen Jahres entführten. Das Haus wird mit Kräutern ausgeräuchert und für das leibliche Wohl mit Kuchen, Gebäck und Bier gesorgt.

Diese Bräuche leben heute noch in der Weihnachtsfeier der Christen weiter. Nur führt Jesus als Gottes Sohn die Christen aus der Dunkelheit.

Ausprache Alwan Arhuan
Weitere Namen Yule, Mittwinter, Wintersonnenwende, Solstitium
Anlass Wiedergeburt der Sonne
Symbole Mistelzweig, Tanne, Stechpalme, Gebäck, Räucherwerk


Triskele

Imbolc am 2. Februar

Wenn das Eis zu schmelzen beginnt, verwandelt sich die dunkle Göttin Morrigane, Herrscherin der Dunkelheit, in die lichtbringende Göttin Birgit. Morrigane, die schon bei der Geburt des Sonnengottes Belenos, zur Untergang geweiht war, zieht sich in ihr Reich zurück, wo sie eine Umdrehung des Jahresrades lang, auf ihre Machtübernahme wartet.

Im Schoss der Natur spriessen bereits die ersten Samenkörner. Der Frühling kündigt sich leise an. Es ist an der Zeit, dieser frischen Brise, die den dunklen Winter wegbläst, zu folgen und Haus und Hof mit frischem Wasser und Reisig zu reinigen. Alles erwacht und streckt sich.

Ein Brauch bestand darin von der Abend- bis zur Morgendämmerung eine Kerze anzuzünden. Es wurden auch spezielle Kerzen gefertigt, die an Imbolc geweiht wurden. Diese Schutzkerzen wurden dann in Not- und Krankheitszeiten, bei Geburten oder wenn jemand im Sterben lag, enzündet.

Heute erinnert der christliche Feiertag Maria Lichtmess, im englischsprachigen Raum auch als Candlemess bekannt, an diesen ursprünglichen Feiertag.

Ausprache I-molc
Weitere Namen Fest der Birgit
Anlass Kerzenfest, Fest der Reinigung und des Fruchtbarkeitanfangs
Symbole Kerzen

Triskele


Alban Eiller am 21. März

Tag und Nacht, Licht und Dunkelheit sind im Gleichgewicht. Birgit und ihr Bär stehen am Zenit ihrer Herrschaft. Die Zugvögel sind zurückgekehrt und das grosse Fruchtbarkeitsfest mit Kräuterkränzen, Holunderkreuzen und Haselzweigen beginnt. Küken, Eier und Hasen sind nur einige, der Fruchtbarkeitssymbole, die Alban Eiller zieren.

Zum Fest der Göttin der Morgenröte wurden ihr als Opfergaben Eier geschenkt. Die Göttin der im Osten aufsteigenden Sonne, des strahlenden Lichts und des wiederkehrenden Frühlings, wurde von den heiligen Tieren begleitet -wie Hase und Marienkäfer.

Das kirchliche Ostern steht heute an Stelle dieses Festes, das schon lange vor den Kelten gefeiert wurde und enthlieh sich mit -Ostern- sogar einen keltischen Namen.

Ausprache Alwan Ei-ier
Weitere Namen Ostara, Aequinoktium
Anlass Frühlings-
Tagundnachtgleiche, Rückkehr der Vögel
Symbole Hasen, Eier, Küken, Vögel

Triskele


Beltane in der Nacht zum 1. Mai

Mit Beltane, der feurigen Hochzeit von Belenos und Belisma kündet sich der Übergang zum Sommer an. Die Natur erwacht in ihrer vollen Pracht und das Elfenvolk versammelt sich um den Maibaum und tanzt im Reigen. Es ist das Fest der Fruchtbarkeit und der Liebe. Man tanzte und lachte unter dem Schein des grossen Bel tane – (helles Feuer.) Es war auch das Feuer der Leidenschaft, dass so manch junge Liebesgöttin mit ihrem Liebesgott in dieser Nacht zusammenführte.

Die Kirche lehnte dieses in ihren Augen „sündige“ Fest ab und erschuf den Mythos der teufelsanbetenden Hexe, die ihren pferdefüssigen Meister in die Walpurgisnacht huldigten.

Ausprache Beltane
Weitere Namen Walpurgisnacht
Anlass Fest des Feuers und der Blumen
Symbole Feuer, Blumen, Maibaum

Triskele


Alban Heruin am 21. Juni

Belenos Sonnenfeuer brennt in seiner vollen Pracht; und doch trägt es in sich bereits die Saat des Untergangs. Nach dem längsten Tag und der kürzesten Nacht verliert die Sonne bereits an Kraft. Die Kräuter haben ihretwegen jedoch die stärkste Wirkung entfacht! Das Feuer und Kreis symbolisieren in den Bräuchen unserer Ahnen den Lauf unseres Hauptgestirns am Firmament und damit den Rhythmus von Leben und Tod. Unsere Vorfahren tanzten im Kreis ums Feuer oder sprangen darüber indem sie symbolisch Lasten zurückliessen oder durch die Wirkungskraft der Kräuter, die sie bei sich hatten, Wünsche zu realisieren hofften. Sie rollten brennende Räder durch die Nacht und verwendeten Kerzen und Fackeln für verschiedene Rituale. Das Verbrennen von Opfergaben ist ebenfalls ein alter Brauch. In dieser Nacht sind die Tore zwischen den Welten weiter offen als sonst. Der Unvorsichtige, der unbedacht auf Johanniskraut oder in einen Kreis aus Steinen, Pilzen oder Bäumen tritt oder sich von wundersamer Musik verführen lässt, könnte sich selbst plötzlich in der Anderswelt wiederfinden.

Die Kirche übertrug die Bedeutung dieses Festes auf den Johannistag und übernahm die heidnischen Bräuche in abgeänderter Form: Aus dem Beifussgürtel wurde der Johannisgürtel. Aus den Liebeslagern aus Kräutern und Wiesenblumen wurde das Johannisbett.

"Es heisst, in dieser Nacht, kommt der Täufer und legt sich darauf - aber nur, wenn man beim Pflücken fleissig betet und nicht sündigt!" (W. D. Storl)

Ausprache Alwan Eru-ien
Weitere Namen Sommersonnenwende, Litha, Mittsommer, Solstitium
Anlass Sommeranfang
Symbole Kräuter, Feuer und Eiche

Triskele


Lughnasad in der Nacht zum 1. August (...15 Tage davor, 15 Tage danach)

Der Untergang von Belenos und seiner Braut Belisma ist besiegelt. Aus Belenos loderndem Scheiterhaufen tritt nun Lugh an seine Stelle und übernimmt mit Rosmerta der Göttin der Ernte die Herrschaft an. Aus diesem Grund brannten früher und brennen heute noch zahlreiche Augustfeuer welche die Erntefeste begleiteten und begleiten. Lughnasad wird am 1. August oder am nächstgelegenen Vollmond gefeiert. Wie alle keltischen Feste ist es ein Mondfest und das Datum variiert je nach Jahr um ein paar Tage. Lughnasad liegt somit am Beginn der Erntezeit und ist deshalb auch als Schnitterfest bekannt. Wir feiern die Vollendung und das erfüllte Schicksal. Die Hitze des Feuers hat den Beeren und Früchten Reife und Süsse geschenkt; das Getreide hat sich in goldene Körner verwandelt.

Die Kirche hat aus dem keltischen Namen Lugh (druidischer Gott der Weisheit) den Namen Luzifer geformt. Der gefallene Engel – schlicht die Personifizierung des Bösen – war ein geeignetes Mittel, um Lughnasad als Schreckenstag (Tag des Sturzes von Luzifer) zu erklären und sich so von den gefürchteten Druiden zu distanzieren. Damit verschwand dieses Fest komplett aus dem Kalender der christlichen Feiertage.

In der irischen Sprache bedeutet Lúnasa ganz einfach, August.

Ausprache Luu-na-sah
Weitere Namen Lammas
Anlass Kornfest, Fest der Ernte
Symbole Beeren, Brot, Korn, Ähren

Triskele


Alban Eluen am 21. September

Wir feiern den "Sonnenuntergang" des Lebensrades. Tag und Nacht sind jetzt gleich lang. Lugh's und Rosmertas Gabentisch steht in vollster Pracht. Es ist die Zeit sich an der Fülle der Ernte zu erfreuen – ein alter Brauch an diesem Tag. Langsam wird die Nacht jedoch an Stärke zunehmen und die lichte Hälfte des Jahres endet. Bald werden die alte Morrigan und ihr Gefährte Samhain die Macht übernehmen. Die Natur verliert an Kraft und das bunte Laub wird untröstlich von den Bäumen herab fallen.

...Der rote Apfel wird mit dem zur Neige gehende Jahr assoziert. Er ist die Frucht des Westens, des Sonnenuntergangs. Die Frucht weist in die Anderswelt, in das Apfelland welches die Kelten Avalon nannten...
(aus Pflanzen der Kelten von W. D. Storl)

Wohin gehen wir, nachdem die „Ernte“ eingebracht wurde? Wohin führt der Weg, nachdem das Ziel erreicht wurde? Die Fülle trägt in sich auch die Leere, die Frage nach dem neuen, nach dem was folgt, nach dem was kommt – Zeit loszulassen und dem Neuen Raum zu schaffen.

In der Kirche wurde der Dank-, Buss- und Bettag an die Stelle von Alban Eluen gesetzt. Er findet in der Schweiz am dritten Septembersonntag statt. Zudem führte die Kirche am 29. September das Fest für den Erzengel Michael ein, der das Böse aus dem Himmel vertrieben haben soll.

Ausprache Alwan Elu-ien
Weitere Namen Mabon, Erntenfest, Aequinoktium
Anlass Herbst-
Tagundnachtgleiche, Fest des Weines
Symbole Weinrebe, Trauben, Aepfel, Nüsse

Triskele


Samhain in der Nacht zum 1. November

Samahin der schwarze Gott betritt die Bildfläche und übernimmt erbarmungslos die Macht. Der Sonnengott wird erlegt und seine Gattin in Samhains dunkles Reich verschleppt. Nach keltischem Kalender, neigt das Jahr dem Ende zu und die Welt fällt langsam in einem Winterschlaf. Die Nächte werden länger, die Tage kürzer. Die Natur wird kahl und verliert an Farbe. Die Tiere ziehen sich zurück und es wird kalt.

Der Nebel erinnert uns daran, dass sich die Tore zur Anderswelt zu öffnen beginnen; so gedenken wir an Samhain unserer Ahnen. Wir nutzen das Fest der Einkehr um über unsere Vergangenheit und unsere Vorhaben im Stillen nachzudenken. Die Zeit ist gekommen, das Alte loszulassen und uns auf die Reise nach innen vorzubereiten, die bis zur Wiedergeburt der Sonne im Mittwinter andauern wird. Der Tod ist Teil unseres Lebens – im Ende liegt der Anfang - die Essenz aus Samhains Lehre.

Unsere Ahnen versuchten zu dieser unheimlichen Zeit dunkle Wesen aus dem Jenseits von ihren Häusern fern zu halten. Der Sage nach indem sie ausgehöhlte Kürbisse zu schreckenserregenden Gesichtern schnitzten oder sie legten Gaben vor die Tür, um umherziehende Geister wohlgesonnen zu stimmen.

Mit dem Christentum wurde die Feier zu Ehren Samhain auf den 1.November verlegt und in "Allerheiligen" umgetauft . Die an diesen Tagen durch Nebel und Dunkelheit geöffneten Pforten zur Anderswelt haben wohl die Christen zu der darauf folgenden Feier "Allerseelen" am 2.November „inspiriert“.

Ausprache Suu-ien
Weitere Namen Halloween, All Hallows' Eve
Anlass Totenfest und Jahresende
Symbole Kürbis, Mais, Trockenblumen

Triskele