Jul


Jul ist die Zeit der Wintersonnenwende (auch Yule, Meán Geimredh und Alban Arthuan genannt) Die Mittwinternacht ist die längste Nacht im Jahresverlauf. Das Mittwinterfest wurde in fast allen Kulturen gefeiert und dauerte im Allgemeinen mehrere Tage.

Im keltisch-germanischen Kulturraum nannte man das Fest: Alban Arthuan, Meán Geimredh oder auch Julfest. Es ist ein Fest der Dunkelheit, aber auch gleichzeitig ein Fest des Lichtes, denn an diesem Tage wird das Licht „wiedergeboren“ – Das Licht hat die Dunkelheit besiegt, das Licht kehrt zurück. In dieser Nacht wird der Sonnengott neu geboren.

Der Tag der Wintersonnenwende ist auch als „Yule“ bekannt, abgeleitet vom angelsächsischen Wort „Yula – Rad des Jahres“. Die keltischen Druiden feierten das Mittwinterfest häufig gemeinsam mit Ahnen und Göttern im kleinen, familiären Kreis und beschenkten sich dabei. Das Haus wurde mit immergrünen Zweigen geschmückt. Dieses Grün erinnerte daran, dass jetzt das Licht und das Grün langsam in die Natur wiederkehren.

Mit der Wintersonnenwende begannen die so genannten „Rauhnächte“. Sie begannen mit dem 21. Dezember und endeten mit dem 6. Januar. Seinen Ursprung hat diese Bezeichnung in der germanischen Zeitberechnung. Die Germanen kannten das Mond- und das Sonnenjahr, wobei sie in Mondzyklen (ca. 29,5 Tage) rechneten. Da das Sonnenjahr aber 365 Tage hat, besteht eine Differenz von 11 Tagen und 12 Nächten. Diese 12 Nächte sind die 12 Weihnächte oder auch 12 Rauhnächte. Eine jede steht für einen Mondzyklus.