Lughnasadh

Sommersonnenwende, Sommeranfang, Mitsommer, Eichenfest, Alban Heruin (druidisch), Aerra Litha (keltisch / Wicca), Feill - Sheathain, Sonnenfest (Atzteken), Inti Raymi (Inka), Johannistag (christlich)

Auch bezeichent als: Summer Solstice, Alban Geruin (druid.), Johannistag (christl. Versuch, den Geburtstag Johannes des Täufers auf das heidnische Fest zu legen), Tag des "Grünen Mannes" (Nordeuropa)

Zugeordnete Gottheiten: Isis, Cerridwen, Aine of Knockaine (irisch. Feengöttin), alle Mutter- und Sonnengottheiten

Nun ist der Wendepunkt erreicht. Die Sonne hat ihren höchsten Stand erreicht. Nach dem 21. Juni werden die Tage ganz allmählich wieder kürzer.

Mittsommer ist eher ein kleines Hexenfest, da die Hexen die Feste zwischen den Sonnenwenden und Tag- und Nachtgleichen besonders ehren (z.B. Beltane, 1. Mai). Für das Volk ist es hingegen immer ein Anlass für große Feste gewesen. Dennoch habe ich bisher nicht viel über Bräuche und Sagen zu diesem Festtag gefunden.

 

Wie an den Hexenfeiertagen üblich, sind in dieser Nacht die Tore zwischen den Welten weiter offen als sonst. Daher ist es wichtig, das Feuer zu entzünden, damit böse Geister ferngehalten werden. Außerdem ist es sinnvoll, bis zum Sonnenaufgang zu wachen, um aufzupassen, was in dieser besonderen Nacht passiert.

 

Wenn du Glück hast, kommen in der Mitte der Nacht Feen, um bei deinem Fest mitzutanzen. Um sie besser zu sehen, reicht es, um Mitternacht Farnsporen zu sammeln und dir in die Augen zu reiben. Zur Sicherheit solltest du Raute in deinen Taschen tragen. Oder ziehe einfach deine Jacke mit der Innenseite nach außen an, dann kann dir nichts passieren.

 

Die Bauern steckten am Mittsommertag Arnika rund um ihre Felder, um diese vor Korndämonen zu schützen.

Mittsommer-Rituale sind vor allem gut für Schutz- und Kraft-Gewinn geeignet, weil die Kraft des Jahres voll ausgenutzt werden kann.

 

Beispiele für Gottheiten

Sonnengöttinen:

Aine (irisch - alte Sonnengöttin, wird direkt mit der Sommersonnenwende in Verbindung gebracht)

Etain (irisch - Sonnen- und Pferdegöttin)

Olwen (walisisch - Sonnengöttin, wird direkt mit der Sommersonnenwende in Verbindung gebracht)

Sunna/Sunnu/Sol (nordisch - Sonnengöttin)

 

Muttergottheiten: An Litha werden auch alle Muttergottheiten verehrt, Ebhlinne/Ebhlenn (irisch - alte Muttergöttin)

Ma - Emma (estisch - große Erdmutter)

Frigg (nordisch - Baldurs Mutter, wird direkt mit der Sommersonnenwende in Verbindung gebracht)

Wie kann ich meinen Altar gestalten?
Bei den Farben für den Altar scheiden sich meistens die Geister, da in jedem Buch andere Vorschläge stehen.

Vorschläge wären :
- gold, gelb, orange, rot...also Feuer und Sonnenfarben, oder
- ein sattes Grün und Farben der momentan blühenden Blumen

Als Blumenschmuck eignen sich frische Kräuter, Sonnenblumen oder andere, vor allem gelb blühende Blumen ( Johanniskraut, Ringelblumen u.s.w. ), rote Rosen, Farn, Holunder, Eichenlaub und frische Mistelzweige

Als Dekoration für den Altar eignet sich eine Schale mit frischen Früchten, die man mit Eichenzweigen dekoriert.

 

Räucherungen
Für Litha sind volle und robuste Räucherungen, die die ganze Fülle und Kraft des Sommers in sich tragen geeignet. z.B.:

Weihrauch, Drachenblut, Zeder, Fichte, Kräuter ( Beifuß, Kamille, Thymian, Rosmarin, Eisenkraut ) und Blütendüfte ( Rose, Lavendel, Gardenie )
Wenn man keine Möglichkeit eines Sonnenwendfeuers hat, kann man sich auch eine Räucherung aus verschiedenen Hölzern herstellen.

 

Einige Symbole, Rituale und Bräuche
Litha ist ein Fest der Sonne, des Feuers, der Fruchtbarkeit und des Wandels.
Deshalb sind die Rituale und Bräuche dieses Festes damit verknüpft.

Die Aussaat ist beendet und alles wächst heran, b.z.w. die ersten Früchte konnten schon geerntet werden. Für einige Früchte wird die Erntezeit schon beendet, so ist z.B. in manchen Gegenden dieser Tag das Ende der Spargelernte.
Es ist also ein erstes Fest der Danksagung für die bisherigen Gaben und ein Fest der Bitte um gutes Wachstum für die noch anstehenden und wachsenden Dinge (und Projekte). Bitt - und Fruchtbarkeitsrituale, sowie Dankesrituale sind also sehr passend.

An Beltane wurde symbolisch ein neuer Beginn gefeiert - die Verlobung der Götter - jetzt ist die Zeit, die Hochzeit zu feiern und feste Bindungen einzugehen, ob es Partnerschaften, oder Projekte betrifft. Es ist ein guter Zeitpunkt für ein Handfasting, oder angefangene Projekte zu überdenken und zu bestätigen, da die Grundlagen dafür gelegt sind und man auch schon die ersten Erfahrungen gesammelt hat.
An diesem Tage sollte man auch mal die eigenen, wichtigen Angelegenheiten durchdenken und sie gezielt von beiden Seiten betrachten.

Auch an Litha wird, wie an Beltane auch, ein Feuer entzündet. Es soll symbolisch der Sonne mehr Kraft verleihen. Diese Feuer haben auch dieselbe heilende und schützende Kraft der Beltanefeuer, nur wurde der Sprung über das Feuer teilweise als Orakel genutzt. Je höher über das Feuer gesprungen wurde, um so höher wuchs der Lein oder Hanf.
In einigen Gegenden werden Fackelprozessionen abgehalten, oder Feuerräder die Berge hinab gerollt. Diese Feuerräder sollen den Lauf der Sonne simulieren.

An diesem Tag werden traditionell Kräuter gesammelt. Oftmals ist es dafür der erste Haupt - Erntetag des Jahres. Misteln wurden an diesem Tag auch geschnitten, aber bitte Vorsicht - nicht vom Baum fallen.

Man kann, wie zu Beltane auch, Blütenkränze binden - nur sollten sie diesmal aus Rosen, Kräutern und/ oder gelben Blüten bestehen. Efeu, Farn oder Eichenlaub kann auch mit eingebunden werden.

An diesem Tag sollen die Tore zwischen den Welten weiter geöffnet sein als sonst, da die Feen auch Ihr Sommerfest feiern, man sollte also auch die Gaben für diese kleinen Wesen nicht vergessen.

 

Welche Speisen passen?
Da die Zeit der Einschränkung vorbei ist und die ersten Früchte und Kräuter geerntet werden können, wird die Speisekarte damit auch wieder reichhaltiger und frischer.

Zu einem Litha - Mahl gehören in erster Linie frische, leichte Speisen und süße, schwere Weine, wobei wir schon bei den Getränken wären.

Met, süße Weine, Fruchtweine - besonders Holunder - Wein passen sehr gut, aber auch Fruchtsäfte, oder leichte, frische Sommerdrinks.

Frische Früchte, wie z.B. Erdbeeren gehören genauso dazu, wie Erdbeer- und Rhabarberkuchen, oder jeder andere Obstkuchen.

Salate, Salate, Salate.....mit Kräutern, mit Blüten .....

Alles, was man aus dem ersten frischen Gemüse zaubern kann, z.B. auch eine leckere Gemüsesuppe mit frischen Kräutern, oder was die Kreativität hergibt.

Frisches Brot

Frischer, junger Käse

Quark und Joghurt in allen Variationen, mit Obst oder Kräutern

Eiskrem

Champignons (als Rahmchampignons, oder als gefüllte Köpfe)

Currys in allen Variationen

Fisch und Fleisch (was man mag und frisch bekommt, es sollte nur leicht und bekömmlich sein)

...und natürlich wird alles (wenn möglich), mit eßbaren Blüten, kandierten Blütenblättern, oder frischen Kräutern dekoriert.

Um Speisen eventuell (wegen dem Sonnenfest) gelb einzufärben, kann man Safran oder Kurkuma verwenden, sollte aber vorher testen, ob und welches der Beiden Gewürze geeignet ist, da sie sich doch im Geschmack unterscheiden.


Litha, Mittsommer, Sommersonnenwende, Alban Heruin, Alban Hevin

(20. bis 23. Juni) Johannistag

Geschichte:

Die Zeit des Hochsommers beginnt. Heute ist der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Es ist die Hochzeit des Lichts, die kraftvollste Zeit des Sonnengottes. Die Felder sind bestellt, die Jungpflanzen sind in vollem Wachstum. Die Erntezeit beginnt und bringt mittels des Geernteten die Üppigkeit und Lebendigkeit dieser Zeit zum Ausdruck.
Auch was wir dieses Jahr in uns selbst gesät haben, will nun zur Reife wachsen und ist von dieser Kraft durchdrungen. Unsere Wünsche, Pläne und Handlungen wachsen und reifen. An Mittsommer ist die Kraft stark genug, unsere Wünsche und Pläne für eine gute Ernte zu unterstützen. Überall finden Feiern zu Ehren des Lichtes statt. Wir genießen die Zeit nach der Aussaat und vor der Ernte, die Zeit der Fülle. Als Symbol für die starke Feuerkraft werden allerorts die Sonnwendfeuer errichtet. Früher wurde das Vieh als Schutz und Bitte für gute Gesundheit zwischen zwei Sonnwendfeuern hindurch getrieben. Wer unversehrt über ein Sonnwendfeuer springen kann, dem ist altem Glauben zu folge Glück in der Liebe, Reinigung und gute Gesundheit sicher. Das Johanniskraut, welches nun blüht und seine größte Kraft entwickelt, wurde früher dem germanischen Lichtgott Baldur zu Ehren auch Baldurskraut genannt. Aus diesem wurden die "Sonnwendgürtel" geflochten - ein uralter Heil- und Schutzzauber. Die vielen Feuer unterstützen die von nun an schwindende Lichtkraft auf ihrem Höhepunkt und wachstumsfördernde Energie für Pflanzen, Tiere und Menschen wird heraufbeschworen. Nun gilt es, diese Lichtkraft wirken zu lassen, damit die Saat des Frühjahrs uns gut durch den Winter bringt.

Brauch ist auch, brennende Feuerräder hügelabwärts rollen zu lassen. Das macht uns bewusst, dass die Sonne nun ihren Zenit überschritten hat und in ihrer Kraft bis zum kürzesten Tag des Jahres, dem 21. Dezember, kontinuierlich abnehmen wird und heute ihr natürliches Ende beginnt. Er ist mythisch mit dem Schicksal Baldurs, des Sohns der Sonne, verbunden, der wie die Sonne in der höchsten Blüte seines Lebens stirbt. Er wird mit der beginnenden Wiederkehr der Sonne im Winter wiedergeboren werden, sodass der Mittsommer ein freudiges Fest ist. Wir feiern im Bewusstsein, dass ihm im Kreislauf des Seins unweigerlich der Abstieg folgen muss, den Höchststand der Sonne mit einem großen Feuer. Das Hinabrollen brennender Sonnenräder über Hänge und das Schwingen von Fackeln im Kreis symbolisieren die ewige Drehung des Jahres-Rades. In der keltischen Tradition ist Mittsommer, Alban Hefin, den Muttergottheiten geweiht, in der germanischen dementsprechend auch Baldurs Mutter Frigg. Dabei gilt wie bei allen Festen, dass wir immer die Götter als Ganzheit verehren, also stets alle Götter angerufen werden, auch wenn es bei jedem Fest Gottheiten gibt, mit denen es besonders verbunden ist.

Es ist ein guter Tag für jegliche Magie. Zu Alban Heruin werden der kraftvolle, starke Ausdruck der Vitaliät und die männliche, nach außen gerichtete Energie geehrt und gefeiert. “Alban Heruin” heißt “Licht der Küste”. Diese Feier der Druiden, ist die komplexeste und gleichzeitig in der Öffentlichkeit bekannteste. Sie beginnt zu Mitternacht mit einer Eröffnungszeremonie. Darauf folgt eine Nachtwache, bei der die Teilnehmer im Kreis um das Sonnenwendfeuer sitzen. Während der Nachtwache wird die Kraft des Sonnenkönigs gepriesen, was oft in einem Mysterienspiel von Teilnehmern der Zeremonie dargestellt wird. Danksagungen und Widmungen an die Kraft und Glorie der Sonnenwesen folgen. “Eisteddfods” werden abgehalten (Gesänge, Musik, Tanz, Poesie, Lesungen).

Die allgemein bekannteste Zeremonie des Alban-Heruin-Festes wird in der Morgendämmerung begangen. Dabei wird die Kraft der Sonne in Form von Gaben und Gebeten geehrt. Vielleicht habt Ihr schon einmal auf Fotos gesehen, wie in weiß gekleidete moderne Druiden das Fest an seinem ursprünglichen Ort, in Stonehenge, zelebrieren.

Die Feierlichkeiten enden mit einer Mittagszeremonie: Lehren werden vermittelt, zum Beispiel über das Balancehalten zwischen Kraft und Gerechtigkeit oder Stärke und Weisheit.

Farben: 

Feuer und Sonne. Charakteristische,sommerliche Farben sind gelb, rot, blau und grün. Weiter sollte man viele Kerzen in rot, orange und gelb entzünden.

Rauch:

Geräuchert wird mit Vetiver, Benzoe, Labdanum, Patchouli, Rose, Yasmin und Sandarak.

Pflanzen:

Kamille, Eiche, Lavendel, Schafgarbe, Holunder, Gänseblümchen, Beifuß, Verbenenkraut, Johanniskraut, Eisenkraut, Rose, Lilie, Efeu, Farn, Thymian, Gänseblümchen, Gartennelke, auch alle jetzt blühenden Wildblumen und alle Blätter der Sommerbäume. Arnika, Baldrian, Beifuß, Eisenkraut, Honigklee, Klee, Raute, Rose, Ringelblume, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut, Wegwarte, auch alle jetzt blühenden Wildblumen und alle Blätter der Sommerbäume, besonders die der Eiche.

Frisches Obst der Zeit, besonders Erdbeeren

Rituale, Bräuche: 

Bestandteil des Festes der Sommersonnenwende war und ist die Kunst des Weissagens und Prophezeiens.

Lasst dich anstecken von der freudvollen Kraft der Sonne, spring über ein Johannisfeuer, sammle der Sonne geweihte Pflanzen (Johanniskraut, Heckenrosen, Eichenblüten), genieße die Wärme! Suche eine Eiche auf, denn dieser Baum, der von den Druiden als höchstes Symbol der Sonnenbruderschaft verehrt wurde, befindet sich jetzt auf dem Gipfel seiner Kraft. Es ist der Höhepunkt des Jahres. Die volle Flut. Voller Freude, Freunde, Lachen, Geselligkeit, ...

Der Altar wird mit Rosen und anderen Sommerblumen geschmückt.

Eigentlich ist es ein sehr geeigneter Tag um Vormittags die Johanniskräuter zu sammeln, in den kühlen Baggersee zu springen, mit Freunden ein Eis zu essen

einen schattigen Platz im Garten zu suchen, einen großen Tomatensalat zu machen

einen Obstsalat mit Melonen und Pfirsichen zu machen, zum Sonnenuntergang auf einen kleinen Berg zu steigen, um ihn besser sehen zu können, nach Sonnenuntergang ein Feuer anzuzünden, um auch die kurze Nacht zu beleuchten, bis zum Sonnenaufgang durchzufeiern und am nächsten Morgen lecker zu frühstücken.

Als Opfer an die Götter sind ein süßer und starker Wein sowie die Früchte des Sommers angezeigt.

Mittsommer-Rituale sind vor allem gut für Schutz- und Kraft-Gewinn geeignet, weil die Kraft des Jahres voll ausgenutzt werden kann.

Die Eingangstüren der Häuser werden mit Birkenzweigen, Fenchel, Johanniskraut und weißen Lilien geschmückt. Binde auch einen Kranz aus Sommerblumen, mit dem Du Deine Haustür schmückst, das soll Glück bringen.

Fünf Pflanzen wird nachgesagt sie hätte in dieser Nacht spezielle magische Wirkung:
Die Gartenraute, Rosen, Johanniskraut, Eisenkraut und das Kleeblatt.

Flechte einen Kranz aus den Pflanzen und schmücke dein Haus und deinen Gabentisch damit.

Ein Sprung über das Hexenfeuer soll Glück und Gesundheit für das kommende Jahr verheißen. Mit dem/der Liebsten Hand in Hand gesprungen, dauert die Liebe an.

In dieser Nacht gepflücktes Johanniskraut hat besondere Heilkraft.

Der Mittsommertag ist ein guter Tag, um Kräuter zu sammeln, sofern das Wetter trocken ist. Falls dies nicht der Fall ist, kann man die Kräuter auch an einem anderen Tag in der Nähe des Mittsommers sammeln.

Pflückt man vor dem Schlafengehen sieben verschiedene Kräuter und legt sie sich unter das Kopfkissen, träumt man von seiner Zukunft.

Rezepte: 

Rosmarinbrot

1 kg Mehl
500 ml Wasser
80 ml Oliven-Öl
1 TL Salz
1 Würfel Frischhefe
1 Handvoll gehackte Rosmarinnadeln

Hefe im Wasser auflösen, dann Öl und Salz dazugeben und mit dem Mehl zu einem Teig verarbeiten. Den Teig zu einer Kugel formen und gehenlassen. Den gehackten Rosmarin unterkneten und nochmals gehenlassen. Vorsichtig einen Brotlaib der gewünschten Form machen, einschneiden und auf mittlerer Schiene eine Stunde bei 210 °C backen. Schmeckt einfach mit Butter bestrichen zu Rotwein am besten. Als Variante auch mal ein paar Lavendelblüten mit in den Teig geben!

Holundersekt

6 Holunderdolden
1 TL Zitronensaft
1/2 Tasse Apfelessig
200 g brauner Zucker
2 l Wasser
1 TL Reiskörner
Ein Rezept, das funktioniert! Die gewaschenen Holunderdolden mit allen Zutaten (bis auf den Reis) in ein ausreichend großes Gefäß füllen und zugedeckt zwei Tage stehen lassen, ab und zu umrühren, dann alles abseihen. Die Flüssigkeit in (wegen des Gährungsdruckes stabile!) sterilisierte Flaschen füllen und in jede Flasche ein paar Reiskörner geben. Flaschen gut verschließen. Nach zwei Wochen sollte der Holundersekt trinkfertig sein! Kalt servieren, evtl. mit Mineralwasser verdünnen oder Zitronenscheiben dazugeben.

Schafgarben-Trunk

2 Handvoll Schafgarbenblüten

1 Zitrone unbehandelt

1 Grapefruit unbehandelt

etwas Grapefruitsaft

etwas Honig

2 l Wasser

Honig in etwas warmen Wasser zerlassen, die Blüten in ein Gefäß füllen, mit Zitronenscheiben und dem Wasser-Honig-Gemisch auffüllen und ca 10 Stunden ziehen lassen. Die Mischung abseihen, die Restmenge Wasser und das ausgelöste, feingeschnittene Fruchtfleisch der Grapefruit hinzugeben und mit Grapefruitsaft nach Belieben abschmecken. Mit Schafgarbenblüten dekorieren.

Kamillen-Bowle

1 Handvoll Kamillenblüten

1l trockener Weißwein

1 kleine in Würfel geschnittene Netzmelone

Die Blüten mit dem Wein ca. 1 Stunde lang ziehen lassen. Melonenstückchen dazu geben, nochmals ein 10 Minuten ziehen lassen um zum Servieren in Gläser abseihen und ein paar Melonenstückchen dazu geben.

Blumige Pfirsichschnitten

250g Butter oder Margarine
200 g Zucker
1 Päckchen Vanille-Zucker
1 Pr. Salz
4 Eier
100 g Mehl
100 g Speisestärke
1/2 TL Backpulver
75 g Mandeln
700 g Pfirsiche, frisch oder aus der Dose
200 g Brombeeren
2 Pkt. Tortenguß, klar
15 g Pistazienkerne
Butter zerlassen, kalt stellen und ein wenig fest werden lassen, dann Zucker, Vanille-Zucker und Salz mit der Butter geschmeidig rühren.
Eier, Mehl, Stärke und Backpulver mischen und Esslöffelweise in den Teig rühren.
Mandeln unterheben und den Teig auf ein gefettetes Backblech streichen.
Dann etwa 20 Minuten bei 175 °C bis 200 °C backen.
Kuchen erkalten lassen und mit etwa 700 g Pfirsichhälften, als Blüten eingeschnitten, auf dem Kuchen verteilen.
Die Beeren (Himbeeren, Brombeeren oder Erdbeeren) in die Blüten hineinsetzen damit es wie Blumen aussieht.
Den Tortenguß zubereiten und über die Früchte verteilen.
Dann alles mit den Pistazienkernen bestreuen, in Schnitten schneiden, fertig!

Mittsommer-Met

4 Liter Wasser
1 Tasse Mädesüß Gewürz
1 Tasse Waldmeister
1 Tasse Heidekrautblüten
3 Gewürznelken
1 Tasse Honig
1/4 Tasse Braunzucker
1 Tasse Starkbier
30 g Brauerei-Hefe

Gieß das Wasser in ein großes Gefäß. Bring es zum Kochen, füge Mädesüß Gewürz, Waldmeister, Heidekrautblüten und die Nelken hinzu. Koch das Ganze eine Stunde lang, dann gib Honig, Braunzucker und das Starkbier dazu.
Rühre es dreißigmal im Uhrzeigersinn um, dann nimm es vom Feuer.
Filtere das Gebräu und laß den Met auf Raumtemperatur abkühlen. Rühre dann die Brauerei-Hefe ein und bedecke die Brühe mit einem Geschirrtuch. Laß sie für einen Tag und eine Nacht stehen. Dann filtere sie noch einmal und fülle sie in Flaschen ab. Bewahre sie zum baldigen Verzehr an einem kühlen Ort auf.

Anis-Kekse

250 g Butter
150 g Zucker
1 Pkt. Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei
2 EL Anisschnaps (Ouzo)
350 g Mehl
2 TL gemahlener Anis
Zum bestreichen und bestreuen:
1 Eigelb
1 EL kaltes Wasser
50 g grober Zucker

Weiche Butter mit Zucker und Vanillezucker in eine Schüssel geben, Salz, Ei und Schnaps zugeben und verkneten. Mehl mit Anis mischen, zugeben und zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.
Wenn er noch zu bröslig ist, mit kalten Händen weiterkneten.
Eine Stunde zugedeckt im Kühlschrank ruhen lassen.
Dünn ausrollen, runde Plätzchen mit circa 5 cm Durchmesser ausstechen.
Eigelb mit Wasser verquirlen, Plätzchen bestreichen.
Mit grobem Zucker bestreuen, auf Backpapier geben und auf dem Backblech hinein in den Ofen.
Bei 200 °C, 10 bis 12 Minuten backen, wenn fertig, sofort vom Blech lösen und auskühlen lassen.